Die MG-Weinfelden besucht das Bücker Museum in Teufen.

 
 
 
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Elisabeth und Albert Zeller haben ein grossartiges Werk aufgebaut.
Beide von diesen speziellen Flugzeugen fasziniert, haben sie Bücker's, egal in welchem Zustand gesucht, übernommen und in tausenden von Stunden wieder flugtüchtig aufgebaut.
 
Sie haben einen Hangar gebaut für all diese Flugzeuge, die sie über die Jahre restauriert haben.
Ihr Werk ist seit dem 3. Juli der Öffentlichkeit 2021 zugänglich und mit ihren Führungen vermitteln sie den Besuchern ihre Erfahrungen vom Wiederaufbau dieser Flugzeuge, aber auch wie es sich anfühlt, ein solches Flugzeug zu pilotieren, da beide auch aktiv mit zwei Exemplaren dieser Bücker fliegen.
 
Eröffnung des Museums am 3. Juli 2021.
Ein eindrücklicher Event bei dem eine Bücker Staffel ein Stelldichein gegeben hat.
 
Das PC 7 Team flog zu Ehren dieser Eröffnung ein Air Display.
Die obigen zwei Bilder sind der Homepage des Bücker Museums entnommen. Es lohnt sich die Videos dieser Vorführungen anzuschauen, die hier zu finden sind.
 
Unsere Gruppe von der MG Weinfelden erlebte einen interessanten Abend.
Dass die Flügel der Bücker "Jungmann" oder "Jungmeister" mit Holz in sehr leichter Bauweise gebaut sind erstaunte, da sich die Bücker auch für Kunstflug eignen und hohe Belastungen aushalten.
 
Albert schilderte die interessante Geschichte des Flugzeugbauers Carl Clemens Bücker und seinem Chefkonstrukteur Anders J. Andersson. Er erklärte Dokumentationen, Pläne und Bilder der Konstruktionen von den Bücker Flugzeugen vom Typ BÜ 131 (Jungmann) und BÜ133 (Jungmeister).
 
Es gab viel Interessantes zu sehen.
Der Siemens 7-Zyl Sternmotor des Bücker Jungmeisters
 
Funktionsweisen der Motoren wurden erklärt: Sternmotor, Umlaufsternmotor, als auch den Hirth Motor HM 504.
Dieser Motor wird in den Bücker "Jungmann" verwendet, sofern sie nicht auf Lycoming umgebaut wurden. Jedoch auch in der Klemm 35, ein sehr rares Flugzeug aus der gleichen Epoche.
Hier erklärt Werner Ammann diesen Motor. Er hat diesen Typ über lange Zeit auf seiner Klemm 35 im Einsatz gehabt und ist damit bis ans Nordkap geflogen.
 
Ein Motorversagen nach 40 Jahren zwang ihn zu einer Notlandung in England und sein Flugzeug wurde stark beschädigt.
 
Eine abenteuerliche Story über die Bergung des "Wracks" und dem Weg zurück in die Schweiz endete schliesslich in der Werft des Museums von Albert und Elisabeth, wo diese Klemm 35 wieder aufgebaut wird.
 
Die Flügel im Rohbau auch bereits wieder neu gebaut:
 
Werner, ehemaliger Besitzer dieses Fliegers, fesselte uns mit seinen Schilderungen, die er mit dieser Klemm auf seinen Reisen erlebt hatte.
 
Diese Führung liess Raum offen, um die Flugzeuge aus nächster Nähe anzuschauen. Kein "Do not touch", kein Verbot Fotos zu machen. Man durfte und konnte mit diesen Flugzeugen auf "Tuchfühlung" gehen, sich in einen Flieger setzen, den Blick im Cockpit auf die Instrumente betrachten und sich ein Bild davon machen, wie die Sicht des Piloten auf seine Umgebung ist, oder in den heiklen Flugphasen wie der Landung eben nicht.
 
Auch eine Dewoitine D26 gehört zum Inventar des Museums. Albert schilderte uns von seinen Flügen mit diesem speziellen Oldtimer. Erstflug dieses Typs war 1929 (vor 93!!! Jahren) und er wurde in der Schweizer Luftwaffe als Trainer eingesetzt.
 
 
 
Das Museum hat ein kleines Kino integriert. Eindrückliche Videos von Kunstflug dank Einsatz von Boardcams, als auch historische Filme zum Thema, gibt es zu sehen.
 
Hier ein Schnappschuss "Tunnelflug" aus dem Video des Air Displays des PC 7 Teams anlässlich der Museumseröffnung am 3. Juli 2021.
Das sensationelle PC-7 Team in Teufen
Die Videos von der Bücker Staffel und dem PC 7 Team sind auf der Homepage bucker-museum.ch zu finden.
 
Mit einem Applaus bedanken wir uns bei Elisabeth, Albert und Werner (von rechts nach links) für diesen interessanten Abend.