Gloster Meteor

ein Baubericht von Werner Kamphausen
Juni 2016
Kommentare und Anmerkungen erwünscht   
 
Mein neues Projekt ist der Nachbau einer Gloster Meteor nach einem Plan von Timo Starkloff.
Dies mach ich besonders gerne, da ich diesen Flieger als Testbauer vor der Veröffentlichung bauen darf.
 

Das Original

Die Gloster Meteor (Werksbezeichnung G.41) der Gloster Aircraft Company war das erste britische strahlgetriebene Jagdflugzeug, das die Einsatzreife erlangte.
Der Erstflug des Prototyps fand am 5. März 1943 statt; ab 12. Juli 1944 stand die Meteor im Einsatz bei der Royal Air Force. Haupteinsatzzweck war die Bekämpfung deutscher V1-Flugbomben. Diese wurden entweder mit Bordwaffen abgeschossen oder das Flugzeug setzte sich neben die Bombe und der Pilot brachte die Flugbombe durch Abkippen mit dem Flügel seines Flugzeugs zum Absturz.
Im Herbst 1945 wurden zwei Exemplare zu Weltrekordflügen eingesetzt. Am 7. November wurde der absolute Geschwindigkeitsweltrekord auf 975 km/h und am 7. September 1946 auf 985 km/h verbessert.
Eingesetzt wurde das Muster unter anderem auch als Aufklärer und doppelsitziger Strahltrainer.
(auszugsweise aus Wikipedia)
 
Die Masse des Originals ...und des Modells
Spannweite1311 cm 110 cm
Länge1258 cm 100 cm
Höhe396 cm 31 cm
Flügelfläche34.74 m² 23.6 dm²
Leergewicht4771 kg ca. 1.3 kg
Produktionszeit1943 - 1954 2016
 
...und jetzt zum Bau
 
Hier geht's los mit dem Fräsen der Flügelschablonen.
Alles Teile gefräst!
Heute kam der Bauplan, da konnte ich nicht anders und musste gleich mit dem SLW anfangen.
Weiter geht's entsprechend der Baubeschreibung mit den Leitwerken.
 
Das Seitenruder habe ich doch anlenkbar vorgesehen, habe auch nicht vor, Combat zu fliegen.
Wer es besonders schön machen will, nimmt für die oberen Verstärkungen Leisten von 5 x 6.5 mm, dann wird´s schön symmetrisch.
...wird aber auch ein Spass beim Bespannen!
Die Innenflächen, wegen des Profils mit Sekundenkleber geklebt.
Weils bei uns im Dorf keine 7 mm Trinkhalme gibt, habe ich mir mit Papierröllchen geholfen. Die werden noch etwas mit Harz eingestrichen, dann sind sie auch stabil und kaum schwerer als Trinkhalme.
Die Aussenflügel geklebt und die Papierröllchen geharzt.
Einbau der Servoschächte für die Querruder
Nach dem Einkleben und Trocknen der Teile F20 und F21 den Ausschnitt für die Servomontage aus der unteren Beplankung geschnitten.Dann das Servo flach reingelegt.
Jetzt das vorbereitete und angepasste Servobrett aufs Servo gelegt und mit den Rippen und F20 und F21 verleimtSo habe ich einen optimalen Servoschacht mit der richtigen Höhe.
Vorbereiten der Flächen zum Beplanken: Drähte eingelegt zum späteren Einziehen der richtigen Kabel, Schränkungsleiste platziert und Klebebandstücke unter die Nasenseite geklebt. Nicht vergessen, F17 und F18 zwischen die Rippen kleben.
Hier ist die linke Hälfte bereits beplankt und trocknet.
Das Abtrennen der Querruder funktioniert mit der Zugsäge problemlos - aber nur, wenn man die Randbögen noch nicht geklebt hat.
Nicht vergessen, die Verstärkungen F14 fürs Ruderhorn ins Querruder einzukleben.
So sieht`s dann verkastet und verschliffen aus.
Beim Kleben der Motorgondeln unbedingt darauf achten, dass man eine rechte und eine linke anfertigt. Sonst passt´s dann nicht auf den Flügel.
Hier schonmal zum Anschauen auf den Flügel gesteckt. Muss aber erst noch die Nasenleiste verschleifen.
Jetzt geht´s zügig: Randbögen geklebt und geschliffen, Aussen- und Innenflügel verklebt.
Nach dem Trocknen beide Flügelhälften verklebt.
Mit den geklebten Motorgondeln sieht´s schon super aus. Einfach auf die Nase in den Spanten achten, die muss zur Rumpfseite zeigen.
Das Beplanken der Motorgondeln ist nicht einfach aber wenn's verschliffen ist, wie die rechte, sieht's ganz gut aus.
Vielleicht kann jemand, der das gut kann und hier mitliest, mal ein paar Tipps als Kommentar schreiben.
Die Flügelklebungen werden mit Glasfaserstreifen und Harz verstärkt
Die Motorgondeln sind fast fertig, nur noch die Spalte auffüllen und verschleifen.
Der Flügel ist fertig und wartet aufs Bespannen.
Weiter geht´s mit dem Rumpf:
Zuerst werden die Flügelauflagen auf die Rumpfseiten geklebt. Hierbei auf eine rechte und linke Rumpfseite achten.
Die Spanten 5, 6 und 7 habe ich etwas modifiziert, dass das Teil R14 bündig anliegt.
Möglichst verzugsfrei und gerade sollen die Spanten mit R14 verklebt werden
Der Anfang ist gemacht.
Fast schon rohbaufertig!
Aufbringen der Beplankung oben und unten.
Bei der oberen Beplankung habe ich solange ich noch hineinsehen konnte, den Anfang des Kabinenausschnitts gesägt. So wusste ich wenigstens, wo ich sägen musste.
Anschliessend den Rest der Beplankung aufgeklebt. Nach dem Schleifen wird dann der Kabinenausschnitt komplett ausgesägt.
Die untere Beplankung und das Seitenteil schön im 45° Winkel geschliffen und die 5mm Balsateile geklebt.
Hier die ausgesägte Kabine.
(Hätte ich gewusst, wie super so eine Zugsäge ist, hätte ich die schon viel eher gekauft!)
So, der Rumpf ist zu. Wer sich weniger Arbeit machen will, sollte die Flächenanformung vor dem Schleifen des Rumpfbodens anbringen.
Langsam sieht's nach was aus: Flächenanformung geklebt und verschliffen, Kabinenhaubenverstärkungen geklebt und Leitwerk eingepasst. Geklebt wird das bei mir aber erst nach dem Bespannen.
Spanten für die Flügel-Rumpf-Anpassung geklebt
...und mit dem Beplanken begonnen
Magnete für die Kabinenhaube eingepasst und mit Epoxi geklebt.
Nase aus 6 Schichten 10er Balsa gebastelt und grob zugeschliffen. Die wird erst geklebt, wenn ich weiss, ob's noch Blei braucht. Dafür auch der Hohlraum.
Rohbaufertig!
Nur noch Feinschliff, Motoreneinbau und Bespannen!
Der Anfang ist gemacht.
!.!
Der Rumpf ist fertig...
...und der Flügel angefangen.
Einbau der Querruderservos.
Die fertige Flügelunterseite.
Fertig bespannt!
Motorenkabel sind drin. Leider ging's nicht, ohne die Beplankung der Motorgondeln aufzuschneiden. Vielleicht ist's besser, gleich die richtig dimensionierten Kabel einzulegen.
Motoren eingebaut, angeschlossen, Y für den Akku gelötet - und alles läuft und das sogar richtig rum!
Regler und Empfänger eingebaut und angeschlossen und erster Funktionstest. Alles läuft!
Motorhauben foliert und verschraubt, sowie die Propeller montiert.
Und fertig ist sie, die Meteor.
Jetzt muss sich nur noch ein freier Tag mit schönem Wetter zu einem Flugtag paaren, dann kommt der Erstflug.
Werner und Timo mit den Meteor beim Eigenbautreffen in Huttwil.